Allgemeines Wissen
Altern – (nicht nur) eine Frage der Biologie
Verkürzte Telomere, beschädigte Proteine, senile Bettflucht, faltige Haut: Altern ist ein ebenso komplexer wie unvermeidlicher biologischer Prozess – aber auch noch viel mehr.
Für die Biologie ist das Altern ein Rätsel, das längst nicht umfassend gelöst ist: Zu vielfältig sind die Prozesse, die ineinandergreifen: Schäden auf molekularer Ebene häufen sich; Körperzellen hören nach einer gewissen Zahl von Zellteilungen normalerweise auf, sich weiter zu vermehren; Organe und Systeme büßen, bedingt etwa durch Ablagerungen oder hormonelle Veränderungen, ihre Funktionsfähigkeit allmählich ein.
Dreijährige: Keine Toleranz für Drückeberger
Schon Kleinkinder erkennen die Verpflichtungen eines Einzelnen beim Teamwork.
Lautstarker Protest gegen Arbeitsverweigerer: Bereits im Alter von drei Jahren erkennen Kinder, wenn sich ein Teampartner absichtlich vor der Arbeit drückt, wie ein Spielexperiment zeigt. Darin waren Kleinkinder besonders sauer, wenn ihr Teampartner plötzlich die gemeinsame Arbeit niederlegte und lieber eigene Ziele verfolgte. Bei einer unabsichtlichen Hinderung am Lösen der Aufgabe regten sich die im Stich gelassenen Kinder hingegen weniger auf.
Im Zweifel gegen den Angeklakten
Ob Gottesmodule im Gehirn, Liebeszentren oder Areale für unentschlossene Wähler: Die Hirnforschung möchte all das erklären, zum Teil auch mit überzogenen Ansprüchen. Das brachte eine neue Bewegung hervor: den Neuroskeptizismus. Die Kritik der Zweifler könnte die Hirnforschung voranbringen.
Die Kritik an den Erklärungsansprüchen der Neurowissenschaften hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die so genannten Neuroskeptiker kritisieren unter anderem, dass die Ergebnisse mit bildgebenden Verfahren überzogen gedeutet werden.
Geld und Gehirn
Was passiert in unserem Kopf, wenn es um das liebe Geld geht? Neuroökonomen suchen nach Antworten – und werfen neues Licht auf unser wirtschaftliches Verhalten.
Mit bildgebenden Verfahren ergründen Neuroökonomie und Neuromarketing, was im Gehirn passiert, wenn es um wirtschaftliches Verhalten und Geld geht. Sie bringen etablierte Vorstellungen ins Wanken – und wecken Befürchtungen bei Verbraucherschützern.
Ein Ergebnis der Neuroökonomie ist der „Tod“ des homo oeconomicus: Menschen reagieren in der Wirtschaft nicht rein rational, sondern werden von Gefühlen bestimmt.
Kinder im Labor
Babys und Kinder sind begehrte Probanden für die Hirnforschung. Doch Studien mit ihnen unterliegen strengen ethischen Regeln. Und Kinder im Labor bei Laune zu halten, ist eine echte Herausforderung.
In der Grundlagenforschung und bei klinischen Studien sind Babys und Kinder begehrte Probanden.
Um sie zu engagierten Freiwilligen zu machen, gestalten Forscher ihre Studien kindgerecht: unterhaltsam und kurzweilig.
Komm in den Flow
Jeder kennt das gute Gefühl, wenn ihn das eigene Tun komplett einnimmt. Laut Psychologen können wir sogar einiges dazu beitragen, dass sich solche produktiven Momente öfter einstellen.
Meine Gedanken sind klar und fokussiert. Ich bin ganz im Hier und Jetzt, versunken in dem, was ich gerade tue. Ich fühle mich gut. Die Welt da draußen ist weit weg. Ich nehme mich und meine Sorgen kaum wahr. Mit solchen Aussagen von Sportlern, Künstlern und Wissenschaftlern beschrieb der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi bereits 1975 jene besonderen Momente, in denen Menschen ganz in ihrem Tun aufgehen und alles um sich herum vergessen.
Die Psychologie des Gebens
Warum wir teilen, auch wenn das keinen direkten Nutzen für uns hat.
Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Umfragen zufolge geben die Deutschen in keinem anderen Monat so viel von ihrem Vermögen ab wie im Dezember. Viele besinnen sich während dieser Zeit auf die christliche Tugend, für ihre Nächsten – insbesondere für Arme und Notleidende – zu sorgen. Hilfsorganisationen nutzen diese saisonale Großzügigkeit und bitten mit gezielten Kampagnen um finanzielle Unterstützung. Aber was bewegt Menschen dazu, Unbekannten etwas von ihrem Eigentum abzugeben?
Köpfe und Ideen
Die Erforschung des Gehirns speist einen steten Fluss an Information, der irgendwann in Lehrbüchern mündet. Doch hinter der manchmal trockenen Theorie vergessen wir oft die Menschen hinter der Entdeckung.
Was heute in neurowissenschaftlichen Lehrbüchern steht, ist oft kleinteilig und komplex – und daher selten, einfach zu verstehen. Was es für das Menschsein bedeutet, verschwindet ebenso hinter den vielfältigen Zusammenhängen, wie die Forscher, denen wir sie verdanken. Nur die wenigsten haben sich in anatomischen Strukturen verewigt, und auch hier vergessen wir, dass diese Namen einst Menschen trugen und der Hirnnervenkern nicht immer so hieß.
Geld – Gefühle
Geld und Liebe sind die wahren Großmächte die- ser Welt, denn jeder Mensch braucht beides zum Überleben. Die meisten glauben jedoch, wo das Eine ist, kann das Andere nicht sein. Sie machen Geld zum Tabuthema schlechthin – anstatt zu erkennen, dass Geld und Liebe im Kern Geschwister sind: bei beiden geht es um Emotionen und die Ausgewogenheit von Geben und Nehmen.
Wahrnehmen
Vom Sinn der Schönheit
Die Erforschung des Gehirns speist einen steten Fluss an Information, der irgendwann in Lehrbüchern mündet. Doch hinter der manchmal trockenen Theorie vergessen wir oft die Menschen hinter der Entdeckung.
Was heute in neurowissenschaftlichen Lehrbüchern steht, ist oft kleinteilig und komplex – und daher selten, einfach zu verstehen. Was es für das Menschsein bedeutet, verschwindet ebenso hinter den vielfältigen Zusammenhängen, wie die Forscher, denen wir sie verdanken. Nur die wenigsten haben sich in anatomischen Strukturen verewigt, und auch hier vergessen wir, dass diese Namen einst Menschen trugen und der Hirnnervenkern nicht immer so hieß.
Erst reden, dann denken
In normalen Unterhaltungen beginnen wir oft zu sprechen, bevor wir genau festgelegt haben, was wir sagen wollen. Antje Meyer und ihr Team am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen gehen der Frage nach, wie wir Aussagen planen und welche Hindernisse es dabei geben kann.
Dafür schicken die Forscher Probanden aufs Laufband, sie bauen virtuelle Umgebungen und fahren nach Indien, um dort zu untersuchen, was Analphabeten bei der Sprachverarbeitung anders machen.
Was ist dieses ICH?
Wir fühlen es, wir kennen es, wir sind es. Das Ich ist unser innerer Steuermann und Geschichtenerzähler. Doch was genau ist dieses Ich eigentlich?
Wir erleben die Welt aus der Ich-Perspektive. Doch als wahrscheinlich einzige Tierart können wir diese Perspektive auch wechseln und über das Ich nachdenken.
Das Ich steht im Zentrum unserer Wahrnehmungen und Gedanken und hat sogar ein eigenes Körpergefühl, die Propriozeption.
Handeln
Vom Sinn der Schönheit
Die Erforschung des Gehirns speist einen steten Fluss an Information, der irgendwann in Lehrbüchern mündet. Doch hinter der manchmal trockenen Theorie vergessen wir oft die Menschen hinter der Entdeckung.
Was heute in neurowissenschaftlichen Lehrbüchern steht, ist oft kleinteilig und komplex – und daher selten, einfach zu verstehen. Was es für das Menschsein bedeutet, verschwindet ebenso hinter den vielfältigen Zusammenhängen, wie die Forscher, denen wir sie verdanken. Nur die wenigsten haben sich in anatomischen Strukturen verewigt, und auch hier vergessen wir, dass diese Namen einst Menschen trugen und der Hirnnervenkern nicht immer so hieß.
Erst reden, dann denken
In normalen Unterhaltungen beginnen wir oft zu sprechen, bevor wir genau festgelegt haben, was wir sagen wollen. Antje Meyer und ihr Team am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen gehen der Frage nach, wie wir Aussagen planen und welche Hindernisse es dabei geben kann.
Dafür schicken die Forscher Probanden aufs Laufband, sie bauen virtuelle Umgebungen und fahren nach Indien, um dort zu untersuchen, was Analphabeten bei der Sprachverarbeitung anders machen.
Was ist dieses ICH?
Wir fühlen es, wir kennen es, wir sind es. Das Ich ist unser innerer Steuermann und Geschichtenerzähler. Doch was genau ist dieses Ich eigentlich?
Wir erleben die Welt aus der Ich-Perspektive. Doch als wahrscheinlich einzige Tierart können wir diese Perspektive auch wechseln und über das Ich nachdenken.
Das Ich steht im Zentrum unserer Wahrnehmungen und Gedanken und hat sogar ein eigenes Körpergefühl, die Propriozeption.